Stiftung Schneiderhaus - Historie

27. Oktober 1907

Gründungsversammlung. 16 Delegierte gründen den CSS/ASMT.

1912

Erste Berufskurse auf den Gebieten des Zuschnitts, der Buchhaltung, der Geschäftsführung und der Kalkulation werden durchgeführt.

1920

Das Verbandssekretariat kann mit einem Sekretär besetzt werden.

1921

Die 14. Ordentliche Delegiertenversammlung nominiert in Olten eine Meisterprüfungskommission.

1922

In Zürich findet die erste Meisterprüfung im Schneidergewerbe mit vier Kandidaten statt, welche alle ihr Diplom erhalten. Die Meisterprüfung im Schneidergewerbe ist die erste Höhere Fachprüfung im Gewerbe überhaupt.

1924

Die Fach- und Zuschneideschule des CSS wird eröffnet. Als erster Fachlehrer wird der Münchner Herberg gewählt. Im ersten Jahr besuchen 77 Lernende die Zuschnittabteilung. Anlässlich der 17. Delegiertenversammlung stellt sich der neue Zentralvorstand mit Zürich als Vorort mit einem eigenen Verbandsorgan, dem „Schweizer Schneidermeister“ vor.

1926

Kurse über Material- und Warenkunde, Buchhaltung und Kalkulation kommen ins Kursprogramm. Die Schülerzahl stieg auf 377, davon 197 in der Zuschneide- und 180 in der praktischen Abteilung.

1930

Die Fachschule wird um eine Lehrwerkstatt erweitert.

1932

Dem CSS sind über 1000 Mitglieder angeschlossen.

1942

Die Delegiertenversammlung beschliesst in Basel einen Baufonds für den Erwerb einer eigenen Liegenschaft zu öffnen.

1944

Mit einem Gründungskapital von CHF 100`000.- wird die Stiftung Schneiderhaus ins Leben berufen. Neben dem CSS zeichnen die Fachgruppe Versender des Verbandes des Schweizerischen Textilgrosshandels und der Verband der Wolltuchfabrikanten als Stifter. So wird der Weg frei zur Schaffung geeigneter Lokalitäten für Werkstätten, Schulzimmer und Verbandssekretariat.

1945

Robert Rähle wird als Fachlehrer der Schweizerischen Bekleidungsfachschule des CSS tätig. Er entwickelte das Schnittsystem UNICUT, das bei Fachleuten grossen Erfolg hat. Gemäss Bundesratsbeschluss wird der neue Gesamtarbeitsvertrag eingeführt.

1948

An der Carmenstrasse in Zürich wird eine Liegenschaft zur Verwirklichung des Stiftungszweckes der Stiftung Schneiderhaus erworben. Ein halbes Jahr später ist der Umbau beendet und das Haus wird am 24. Juni 1949 feierlich eingeweiht.

1970 bis 1990

Der CSS ist Herausgeber der renommierten Fachzeitung INTERMODE (ehemals Schneidermeister).

Seit 1978

Der CSS nimmt an internationalen Kongressen teil und hilft mit, das Fünf-Länder-Treffen mit Deutschland, Österreich, Holland, dem Tirol und der Schweiz (EMTC – European Master Tailor Congress) zu gestalten. Der CSS nimmt auch an den Kongressen des Weltverbandes (WMTC – World Master Tailor Congress) teil, dem insgesammt 42 Mitgliedsstaaten angehören.

1986

Die Ausbildungsateliers werden geschlossen infolge Aufhebung der Unterstützung von öffentlicher Seite.

2006

Das Schneiderhaus erstrahlt nach einer Teilrenovation in neuem Glanz. Das Sekretariat, die Verbandsräumlichkeiten und die Bekleidungsfachschule befinden sich nun im Soussol. Die oberen Etagen werden vermietet.

Seit 2008

In 15 Schneidermeister-Betrieben wird der Nachwuchs während der 3 Jahren Ausbildung mit beachtlichen Zuschüssen unterstützt.

Frühling 2018

Der Centralverband Schweizerischer Schneidermeister – CSS – wird zu SWISSMODE Verband Bekleidung Schweiz umbenannt. Nun sind der Schweizerische Berufsverband für Bekleidungs-gestaltung SwissMode, mit Schwerpunkt Damenbekleidung sowie der Verein SwissCouture integriert.